Denise | Ihr Sohn Leopold im Dezember 9 Monate
Denise gibt uns einen ganz persönlichen Einblick in ihren Pflegerituale mit ihrem Baby Boy Leopold.
Baby Pflege besteht nicht nur aus Feuchttüchern und Popocreme. Die zarte Babyhaut benötigt viel mehr Aufmerksamkeit, Liebe und Fürsorge - und genau das hat Denise mit ihrem ersten Baby gelernt. Auf was sie achtet und wie sie ihren richtigen Weg durch den Dschungel an Babykomsetik-Artikel gefunden hat, erzählt sie euch in ihrer Elternstory: viel Spaß beim Lesen.
Die Dunkelheit am Nachmittag läutet die kalte Jahreszeit ein und damit die Schnupfennasen, die rote Wangen, trockene Haut und vielleicht sogar die erste kleine Erkältung. Genau dies erleben wir derzeit mit unserem Leopold. Es ist aufregend, das erste Mal den Jahreszeitenwechsel so aktiv zu erleben, das erste Mal Diskussionen rund um das Tragen der Mütze und der Handschuhe zu führen und den Widerwillen, viele Kleidungsschichten anzuziehen, wahrzunehmen – dieser Herbst wird sich wohl so fest in unser Gedächtnis einbrennen:
Der erste Laternenumzug im privaten Kreis mit Oma und Opa, die erste Wanderung in der Trage inmitten der tanzenden bunten Blätter, das erste Drachensteigen und die ersten Eiskristalle an der Fensterscheibe – dies alles entdeckt unser Leopold mit all seinen Sinnen.
Unsere Aufgabe ist dabei stets, Wärme und Geborgenheit zu schenken, den Entdeckergeist zu unterstützen, vielleicht sogar herauszufordern, um den Forscherdrang zu unterstützen. Genau deshalb ist die abendliche und morgendliche Körperpflege umso wichtiger, sie stellt die Basis dar, einen gesunden und munteren Sohnemann heiter beim Spielen, Krabbeln und Toben zu beobachten.
Dafür in Kürze - ich setze auf Einreibungen und Massagen mit natürlichem wohlriechendem Babykörperöl, Wind- und Wetter-Creme, Thymianbad (das Baden alle zwei Tage ist so oder so der größte Spaß), Engelwurzbalsam für das Näschen, Vitamin D Tropfen und das regelmäßige Zähneputzen.
Nach einer erholsamen Nacht weckt uns Leopold täglich um 7.00 Uhr morgens – hellwach trällert er begeistert und fröhlich. Gemeinsam betreten wir das Badezimmer, Leopold beobachtet das Zahnputzritual und die erfrischende Dusche. Regelmäßig krabbelt er in die Dusche herein und lässt sich warm beregnen, spielend mit den Wasserflüssen. Nachdem sich Mama und Papa bereit und frisch fühlen, den Tag zu beginnen, steht die Pflege und Ankleide des Sohnemanns im Mittelpunkt.
Nummer eins: der Check der Wettervorhersage und die Auswahl der heutigen Kleidung – Strumpfhose, wärmender Pullover, praktische Jeans, leichtes Halstuch und Mütze.
Nummer zwei: Auf dem Wickeltisch puste ich zuallererst auf den Bauch und kitzele Leopold von Ohr bis Fußspitze durch.
Nummer drei: Die weiche Haut wird mit einem warmen Waschlappen gereinigt und gecremt; eine neue Windel läutet den Tag ein. Ich bewaffne mich mit zwei Zahnbürsten – mit der ersten putzt Leopold seine sechs Zähnchen selbst, ich stehe für die Nachkontrolle und die Putzkorrektur bereit. Zum Schluss werden Nase und Ohren gereinigt – Ohrenschmalz und Nasenschleim, die wir auch als Krokodile bezeichnen, entfernt.
Die Ungeduld auf dem Wickeltisch wächst – im Sitzen, Stehen, Liegen werden Hose, Pullover und Body mit viel Fantasie und Spaß angekleidet. Endlich alles bereit – wunderbar, und wie viel haben wir bereits in diesen 45 Minuten gelacht! Unser Leben ist wirklich gut.
Die Pflege am Tag beschränkt sich auf die Nutzung von Wind- und Wetter Balsam und einen regelmäßigen Kleiderwechsel, nachdem der Fleckenteufel schon wieder sein Unwesen trieb.
Leopold darf baden, platschen, uns nass spritzen, das Badezimmer in ein Tropenparadies mit Wasserfall verwandeln und durch das warme Badewasser jagen. Der Thymianzusatz solle eigentlich beruhigen – dies funktioniert nicht, stattdessen befreit er die Nase und hilft im Kampf gegen den Schnupfen. Die Badeenten werden verfolgt und gefangen, das Badewasser und der Schaum vorzüglich vernascht und getrunken, irgendwie muss es lecker schmecken. Hier kommt die Lebensfreude nochmals richtig zum Ausdruck! Eine abendliche Massage mit Öl, das erneute Zähneputzen (dieses Mal vor dem Spiegel), der wohlriechende Schlafanzug, Gutenachtgeschichten und Lieder läuten die Schlafenszeit ein, bis Leopold an Mamas Brust, beruhigt von der Muttermilch, in den Armen erschöpft und friedlich zugleich einschläft.