Zunächst einmal können wir dir versichern, dass du mit unseren Töpfer-Produkten Babynahrung in höchster Bio-Qualität und mit sorgfältig ausgewählten, streng kontrollierten Zutaten erhältst. Dies gilt natürlich auch für das Palmöl, das in unseren Produkten verarbeitet ist: Wir verwenden für unsere Babynahrungsprodukte reines Palmöl aus biologischer Erzeugung. Mehr dazu erzählen wir dir gerne auf den folgenden Seiten.
Die Welt hat Hunger auf Palmöl.
...und dieser Hunger hat erhebliche Folgen. So werden für den Palmölanbau in großem Ausmaß Regenwälder gerodet, bedrohte Arten wie der Orang-Utan vertrieben und Landnutzungsrechte missachtet. Mittlerweile erstreckt sich der Anbau von Palmöl auf eine Fläche von über 17 Mio. ha, das entspricht der Hälfte der Gesamtfläche Deutschlands.
... dass man im Vergleich um einiges mehr Palmöl als Soja- oder gar Rapsöl gewinnt?
Jahr für Jahr trägt die Ölpalme Früchte. Und das sogar über 30 Jahre lang - denn erst dann ist die Palme so hoch, dass der Bauer die Früchte nicht mehr erreichen kann. Sie werden gefällt und durch junge Pflanzen ersetzt, die dann wieder gut 30 Jahre Erträge bringen. Eine Analyse des WWF (Studie „Auf der Ölspur: Berechnungen zu einer palmölfreieren Welt“, Juli 2016) zeigt, dass der 1:1-Ersatz von Palmöl durch andere tropische Pflanzenöle nicht zu den gewünschten Zielen führen würde. Soja und Kokosnussöl wachsen in den gleichen oder ökologisch ähnlich sensiblen Regionen, sodass der Austausch des einen Öls durch ein anderes das Problem nicht löst, sondern nur verlagert und teilweise gar verschlimmert. Es würden mehr Flächen benötigt, es entstünden mehr Treibhausgasemissionen und es wären mehr Arten bedroht. Der Ersatz von Palmöl durch Kokos-, Soja-, Sonnenblumen- und Rapsöl hätte einen massiv höheren Flächenbedarf zur Folge.
Ölpalmen haben einen Ertrag von etwa 3,3t/Hektar. Raps, Kokspalmen und Sonnenblumen (je nach Sorte) liegen bei etwa 0,7t /Hektar. Soja hat "nur'" einen Ertrag von ca. 0,4t/Hektar.
Auf Palmöl zu verzichten ist weder unter ernährungsphysiologischen noch unter Nachhaltigkeitsaspekten eine Lösung: Gerade für Babymilchnahrung ist das Gesamtpaket der Fettsäuren von Palmöl besonders geeignet, da es in dieser Hinsicht sehr nahe an der Zusammensetzung von Muttermilch liegt. Es hat einen hohen Gehalt an Palmitinsäure, die auch ein wesentlicher Bestandteil des Fettes in der Muttermilch ist. Zudem bietet Palmöl ein gutes Verhältnis von gesättigten zu ungesättigten Fettsäuren. Hier gibt es eigentlich kein besseres Öl, welches die wissenschaftlichen und die ernährungsphysiologischen Empfehlungen so gut erfüllt wie Palmöl. Hinsichtlich der sehr guten Verträglichkeit unserer Produkte ist die Fettzusammensetzung ebenfalls eine wichtige Komponente. Deshalb haben wir uns bewusst dazu entschieden, weiterhin Palmöl als Bestandteil in unserer Fettmischung zu verwenden.
Uns ist es wichtig, dass die Fettsäurezusammensetzung unserer Produkte so nah wie möglich an der der Muttermilch ist.
Allerdings setzten wir hierfür speziell für unsere Babynahrung hergestelltes Bio-Palmöl ein. Anbau, Ernte und Herstellung unterscheiden sich hier deutlich von konventionellen Palmölprodukten.
Eins liegt uns sehr am Herzen: dass wir wissen woher unsere Zutaten kommen und dass wir ausschließlich aus biologischer Erzeugung beziehen. So ist das auch bei dem von uns verwendeten Palmöl. Das bedeutet, dass unser Lieferant die Vorgaben der EU-Bio-Verordnung erfüllt. Beispielsweise dürfen beim Anbau unseres Bio-Palmöls keine künstlichen Dünger und Pestizide eingesetzt werden. Zugleich ist unser Lieferant Mitglied des Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO) sowie Mitgründer der Palm Oil Innovation Group (POIG), deren Verpflichtungen im Hinblick auf Umweltschutz und eine soziale Produktion noch über die RSPO-Anforderungen hinausgehen. Die Zertifizierung unseres Lieferanten durch diese beiden Organisationen stellt sicher, dass das Palmöl zusätzlich zu den EU-Bio-Vorgaben auf besonders nachhaltige Weise erzeugt wird – also ohne die Rodung von Waldflächen und unter Einhaltung von Sozialstandards für die Arbeiter. Die Kritikpunkte an der Erzeugung von konventionellem Palmöl treffen somit auf unser Bio-Palmöl nicht zu.
Welche spezielle Aufbereitung/Aufarbeitung findet bei unserem Palmöl statt?