Bettina 44 Jahre | Ihr Sohn Darijan im September 19 Monate

Stilltricks? Hab ich einige auf Lager...

..wieso wir aber trotzdem zum Fläschchen gegriffen haben

 

Ja ihr lest richtig! Mein kleiner Darijan und ich, wir hatten es anfangs wirklich nicht leicht. Vorallem mein Baby, er hat seine ersten Stunden auf dieser Welt nämlich auf der Baby Intensivstation verbracht. Gestillt haben wir trotzdem...bzw. es probiert.

Bettina erzählt uns ihre Geschichte. Von einer kräftezehrenden Geburt, den ersten Stunden auf der Intensivstation und von diversen Versuchen weg von der Flasche, zurück zur Brust.

Was ihr gelungen ist und was nicht, lest ihr in den folgenen Zeilen

Hallo,

ich bin Bettina und ich erzähle euch heute meine Geschichte. Ich bin 44 Jahre alt und wohne in Berlin. Mein Sohn Darijan ist inzwischen 19 Monate alt und ein putzmunteres, kleines Kerlchen.

Aller Anfang ist schwer..

..sagt man so salopp. Aber ich muss bestätigen, so war es tatsächlich bei uns.

Mein Sohn Darijan hat sich nämlich nicht nur jede Menge Zeit gelassen auf diese Welt zu kommen, nein, er musste direkt nach der Entbindung erst einmal auf die Baby Intensivstation. Als würde eine stundenlange, schmerzhafte und kräftezehrende Geburt nicht reichen - zumal mein Darijan auch noch mit einer Saugglocke herausgebeten wurde, die zu allem Überfluss auch noch einmal abriss.

Von der Intensivstation an die Brust?

Wirklich schwierig...wurde mein Kleiner doch noch im Krankenhaus an das Fläschchen gewöhnt. Und das weiß fast jede Mama, der Weg vom Sauger zurück an die Brust, ist schon beinahe eine Einbahnstraße.

Dadurch, dass er auf der Intensivstation sofort an das Fläschchen gewöhnt wurde, war es also richtig schwer den Weg zurück zu gehen.

Die Hebammen im Krankenhaus waren mir sehr behilflich mit Stillhütchen und Co., aber es klappte nur manchmal und dazu kommt dann natürlich auch noch, dass anfangs die Milch nicht immer ausreicht, wenn man nicht regelmäßig und oft anlegt und so die Milchproduktion ankurbelt.

 


Ich pumpte dann also mit einer Milchpumpe ab, aber zufriedenstellend war das wirklich nicht..

 

Mit Milchfläschchen ausgestattet ging es dann endlich nach Hause

Nach einigen Tagen durften wir 2 dann nach Hause. Da es ein Sonntag war hatten wir reichlich Milchflaschen aus dem Krankenhaus im Gepäck.

Meine Hebamme kam täglich vorbei und motivierte mich das Stillen nicht aufzugeben. Über Wochen versuchten wir zusammen, das Anlegen zu verbessern. Wir haben uns wirklich einiges einfallen lassen. Haben wir doch tatsächlich kleine Schläuche mit Muttermilch gefüllt und diese neben der Brust in den Mund des Babys geführt um dieses dadurch zum Trinken zu animieren. Klingt komisch, war aber erfolgreich und mein Darijan wagte sich sogar das ein oder andere Mal an die Stillhütchen.

Von Dauer war unsere Stillbeziehung aber leider nicht..

...dieser Aufwand war nämlich für alle Beteiligten sehr anstrengend und es kostete mich viel Kraft. Entspannend stillen sah für mich anders aus.

Nichtsdestotrotz..

...hätte ich sehr gerne länger gestillt, aber nach allem Probieren und Tricksen, war es so einfach die bessere Alternative. Und ich bereue nichts.


Ich habe somit auch keinerlei Erfahrungen zum Thema Stillen in der Öffentlichkeit gemacht, denn dazu kam es nie. Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich es vermutlich nur im äußersten Notfall gemacht und mich dann auch eher zurückgezogen hätte. Für mich war Stillen eine sehr intime Angelegenheit und ich würde nicht wollen dass andere mir dabei zusehen.


Wir haben mit der Flaschenmilch gute Erfahrungen gemacht, Darijan ist ein großer, kräftiger Junge geworden. Der zum Einschlafen noch immer seine geliebte Milch verlangt. Und wisst ihr was, er kaspert doch tatsächlich liebend gern mit Dingen wie Schnüren rum.

Das wurde ihm ironischerweise wohl in die Wiege gelegt ☺


Von Herzen, eure Bettina

 


 

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