Christina mit Töchterchen Johanna

Krank mit Kind... und ganz allein auf weiter Flur

Anfangs war die Verunsicherung groß

Die Nase läuft, die Nächte unruhig und das Fieberthermometer steigt. Ganz so schlimm hat es uns in diesem Winter zum Glück nicht erwischt, dennoch sind auch wir froh, dass die Erkältungszeit jetzt – hoffentlich – erstmal zu Ende geht. Denn eins ist klar: wenn das Kind krank ist, leiden die Eltern in mehrfacher Weise mit.

 

Umso schöner ist es zu wissen, dass alle Wehwehchen über kurz oder lang wieder verfliegen.

Die Großeltern wohnen einfach zu weit weg

Bei uns besteht die besondere Situation, dass wir weiter entfernt von all unseren Verwandten wohnen. Die einen Großeltern mindestens 500km, die anderen immerhin „nur“ 100km, aber trotzdem zu weit um „mal eben vorbeizukommen“. Und auch wenn ein guter Bekannten- und Arbeitskollegenkreis vor Ort besteht, ist man doch meist auf sich allein gestellt. Das gilt ganz besonders, wenn alle Zeichen auf Krankheit stehen.

 

Von langen, zähen Nächsten und Nasenduschen

Besonders im ersten Lebensjahr hat uns das gleich mehrfach erwischt. Sei es weil ich – als diejenige in Elternzeit – selbst krank gewesen bin, oder unsere kleine Johanna kränkelte. Da war plötzlich auch der erste Schnupfen mit anschließendem Husten im Alter von knapp 6 Monaten eine Herausforderung. Zum einen wurden die Nächte nochmal eine Spur quälender. Wir selbst hatten Sorge, dass Johanna genug Luft durch die verstopfte Nase bekommt oder auch gut abhusten kann. Diese Nasenschleimsauger empfinde ich noch heute als eher untauglich und wenig nützlich. Besser hat der Tipp vom Kinderarzt geholfen, dass man ein Handtuch unter die Babymatratze legen soll, sodass der Kopf etwas erhöht liegt und der Schleim besser ablaufen kann. Auch die zunächst seltsam anmutende Idee einer Nasendusche, brachte dann Besserung. Hierzu hat uns der Kinderarzt eine kleine Plastikspritze mitgegeben, in die wir etwas Wasser mit normalem Kochsalz füllen sollten und dann in jedes Nasenloch davon ein paar Tropfen träufeln sollten. Anfangs war das – natürlich – ein Kampf, ein Baby weiß ja nicht was ihm gut tut. Es hat aber tatsächlich geholfen und somit kann man evtl. auch Nasentropfen auf natürliche Weise umgehen.

 

Die Nasendusche hat am Ende ganz gut geholfen

Was unserer Tochter bei Husten hilft

Ebenso abenteuerlich ist die Verabreichung von Hustensaft. Vom Löffel? Fehlanzeige! Hier kam erneut eine kleine Plastikspritze zum Einsatz und so wurde das Hustensaft nehmen zum Spiel, bei dem letztlich die Arznei dort ankam, wo sie hinsollte J Auch gute Erfahrungen haben wir mit einem speziell für Babys geeignetem Balsam zum einreiben aus Thymian und Myrte gemacht – einfach mal in der Apotheke nachfragen, manche haben ihn bereits fertig gemischt vor Ort. Den abends auf Brust und Rücken reiben, das verschaffte Johanna wie auch uns die ein oder andere hustenfreie Nacht.

 

Kleine Wehwehchen schnell im Griff

Ansonsten sind uns bisher eher die kleinen „Wehwehchen“ des Kinderalltags begegnet: einmal ein wunder Po, mehrfach Sorgen wegen der Konsistenz des Stuhlgangs (man soll nicht meinen, wie glücklich man als Mama ist, wenn das Baby Verstopfung hat und dann endlich das langersehnte „Geschäft“ gemacht wurde) und einmal ein roter Ausschlag auf den Wangen, was sich allerdings als Röte durch das Zahnen herausstellte, uns aber auf Grund seiner wirklich auffällig leuchtenden Röte in Sorge versetzt hatte. Bei Verstopfung hat uns immer Birne oder etwas Milchzucker im Fläschchen oder im Brei geholfen, bei Durchfall hingegen etwas Banane oder eben diese Heilnahrung, die es in jeder Drogerie im Babyregal oder auch in der Apotheke gibt. Bei Zahnungsschmerzen half bisher entweder ein kühler Beißring oder auch ein im Kühlschrank aufbewahrter Teelöffel, wenn es gar nicht anders ging und Johanna nachts nicht schlafen konnte, dann hat sie auch mal ein Paracetamol-Zäpfchen bekommen (das kam zwar wirklich nur im Ausnahefall vor, aber half dann auch sogleich). Und gegen die roten Wangen? Da half eigentlich nur Warten.

 

Jede Krankheit hat auch etwas positives: Man wächst mit ihr.

Insgesamt habe ich die Erfahrung gemacht, dass man beim ersten Kind doch leicht zu verunsichern ist und die Sicherheit erst mit der Zeit – und durch durchgestandene Krankheiten – wächst. Beim wunden Po beispielsweise habe ich mir doch ziemlich zügig den telefonischen Rat des Kinderarztes eingeholt, was mir aus heutiger Sicht unnötig erscheint, da sich das ja sehr gut mit einfachen Hausmitteln bzw. einfach windelfreier Zeit beheben lässt.

Von Herzen, eure Christina

Weitere Ratgeber

Mamacare

Stillen - selbstverständlich das "Beste"

Christina erzählt uns ihre Geschichte. Vom selbstverständlich "Besten" für ihr Baby - vom Leidensweg zur Flasche und von ihren vielen Versuchen, alles richtig zu machen.

Mamacare

Iris' Still-Geschichte

Iris erzählt uns von ihrem sehnlichen Wunsch ihr Baby zu stillen und was daraus wurde, nachdem ihre Kleine zu schwach war, um selber ausreichend Muttermilch zu saugen.

Mamacare

Denise - Pflege ist Fürsorge

Denise nimmt uns mit durch ihre wohltuenden und auch so wichtigen Pflegerituale mit ihrem Baby Boy Leopold. Lies' hier mit:

Vertrauen seit 1911

Wir sind für dich da.

Seit mittlerweile über 100 Jahren vertrauen uns Mamas und Papas wenn es um das Wohl ihres Babys geht.

Unsere Expertinnen im Elternservice, zwei erfahrene Ernährungswissenschaftlerinnen und selbst mehrfache Mamas, unterstützen werdende Mütter und junge Eltern mit Rat und Tat.

Die langjähriger Erfahrung und das großem Fachwissen unserer Hebammen schätzen wir sehr - ihre Tipps und wissenswerte Infos findest du auf unseren Ratgeberseiten.

Über uns - die Töpfer Babywelt