Sabina | Ihre Töchter Rosa 3 Jahre & Mila 7 Monate
Geschwisterliebe ist nicht selbstverständlich
Sabina erzählt uns eine weitere Geschichte. Von ihren beiden Töchtern und deren Liebe zueinander. Vom gemeinsamen Baden in der Babybadewanne und den Duschabenteuern mit Mama und Papa. Wir freuen uns darüber zu lesen und wünschen euch viel Freude - vielleicht erkennt ihr ja die ein oder andere Situation und könnt mit Sabina mitfühlen...
Aber lest selbst…
Bei meiner ersten Tochter (Rosa) war es so, dass sie das Wasser sofort geliebt hat. Schon beim ersten Baden war sie sichtlich entspannt und hat es sehr genossen. Sie liebt alles was mit Wasser zu tun hat. (Ich war mit ihr mit 2 Monaten das erste Mal im Schwimmbad. Mit 3 Monaten habe ich einen Babyschwimmkurs mit ihr besucht und schon mit 4 Monaten konnte sie sich mit Schwimmflügelchen alleine, also ohne gehalten zu werden, im Wasser fortbewegen)
Anfangs haben wir noch immer schön vorbildlich die Babybadewanne benutzt. Das war uns aber bald zu unbequem und so haben wir sie manchmal sogar im Waschbecken baden lassen. Dann sind wir aber dazu übergegangen sie mit in die Dusche zu nehmen wenn einer von uns geduscht hat. Das fanden wir alle sehr toll. Die Kleine hatte Spaß und man konnte dabei schön kuscheln.
Unsere Rosa war aber eine begeisterte Duscherin. Sie mochte die Nähe zu uns und konnte so ganz behütet das warme Nass genießen.
Auch bei unserer zweiten Tochter, Mila, handhaben wir das so. Sie ist zwar nicht ganz so verrückt nach Wasser wie ihre große Schwester, aber sie hat es auch recht schnell angenommen und geht nun sehr gerne mit uns duschen.
Es läuft dann immer so ab, dass einer von uns mit ihr in die Dusche geht und wenn die Kleine „fertig“ ist mit Duschen nimmt der Andere das Kind mit dem Handtuch entgegen damit der Elternteil in der Dusche noch selbst duschen kann. So bekommt die Kleine keine Seifen, Shampoos usw. von uns ab. Nach dem Duschen wird Mila dann eingecremt und bekommt die Ohren und den Bauchnabel noch mit einem Wattestäbchen gesäubert. Leider mag sie das nicht so sehr wie das Duschen, sodass man sich da immer etwas beeilen muss. Generell kann sie es seit sie sitzen kann gar nicht mehr leiden auf den Rücken gelegt zu werden was aus dem Wickeln und Anziehen inzwischen einen richtigen Schnelligkeitswettbewerb macht.
Seit Mila sicher sitzen kann baden die Mädchen häufig gemeinsam. Wir haben keine Badewanne und stellen daher die Babybadewanne in die Dusche. Die Mädchen passen da gerade so gemeinsam rein aber haben trotzdem riesen Spaß zusammen. Rosa hat ihre Beine dann immer links und rechts von Mila und passt schon super mit auf, dass ihre kleine Schwester nicht umfällt. Natürlich sitzt immer einer von uns noch daneben oder duscht sogar noch nebenbei, sodass man 3 Fliegen mit einer Klappe schlägt. Die Mädchen bekommen immer noch etwas zum Spielen mit in die Badewanne und spielen schön miteinander. Meistens läuft es so ab, dass zuerst die Kleinste rausgeholt wird, dann gehen Mama oder Papa aus der Dusche raus und Rosa planscht noch ganz lange vor sich hin.
Wo wir gerade beim Thema sind: ich möchte euch gerne etwas Geschwisterliebe erzählen. Vielleicht erkennt sich der ein oder andere in meiner Geschichte sogar wieder :)
Als ich mit Mila schwanger war und Rosa erklärt hatte, dass sie ein Geschwisterchen bekommt hat sie sich sofort sehr gefreut. Sie war damals noch keine 2,5 Jahre alt. Es hat mich gewundert, dass sie das so schnell verstanden hatte. Sie war auch Diejenige die die frohe Botschaft unter der Familie verbreiten durfte. Als Mila dann auf der Welt war war Rosa auch noch sehr begeistert. Sie hat überall erzählt, dass sie eine kleine Schwester hat und hat immer auf sie aufgepasst. Wenn wir uns z.B. beim Einkaufen zu weit vom Kindewagen entfernt haben hat sie uns sofort darauf aufmerksam gemacht, dass wir ja ihre Schwester nicht vergessen sollen.
Aber als Mila krabbeln konnte und anfing sich für Spielsachen zu interessieren war dann Schluss mit lustig.
Plötzlich wollte Rosa ihre Spielsachen nicht teilen aber gleichzeitig mit den Babyspielsachen spielen und diese ebenfalls nicht teilen. Wir haben versucht ihr zu erklären, dass sie teilen müsste und wenn sie das nicht tut, dann dürfte sie eben auch nicht mit Milas Babyspielsachen spielen. Leider hat das nicht sehr geholfen. Es kam immer öfter zu Geschrei und Wutanfällen wenn Mila sich der spielenden Rosa zu weit näherte. Auch haben wir versucht Rosa zu erklären, dass Mila sie sehr lieb hat und deshalb bei ihr sein möchte und mit ihr spielen möchte. Auch das war leider zwecklos.
Abhilfe kam jetzt erst in den letzten Wochen. Wir haben Rosa gezeigt wie sie mit ihrer Schwester gemeinsam spielen kann. Zum Beispiel in dem sie einen Luftballon oder Ball hin und her werfen oder krabbelnd fangen spielen. Das läuft dann so ab, dass Rosa der Mila davonkrabbelt und diese dann hinterher krabbelt. Manchmal verstecken sich die beiden auch gemeinsam irgendwo und wir müssen sie suchen. Das ist echt süß.