Vielleicht stellst du ein paar Tage nach der Geburt fest, dass dir ständig zum Weinen zumute ist und du dich gereizt fühlst? Diese Stimmung nennt man den Baby Blues. Vermutlich trifft es dich ganz unvorbereitet, denn kurz vorher hättest du vor Freude, Glück und Stolz platzen können. Mach dir deswegen keine Sorgen: Der Baby Blues kommt so häufig vor, dass man ihn als normale Erscheinung bezeichnen kann.
Man vermutet, dass der Baby Blues durch die hormonellen Veränderungen ausgelöst wird, die in der Zeit nach der Geburt im Körper einer Mutter vor sich gehen:
Der Adrenalinspiegel und auch die Schwangerschaftshormone sinken nach und nach ab. Währenddessen stellt sich der Körper hormonell darauf ein, Muttermilch zu produzieren.
Dadurch können die Gefühle einige Berg- und Talfahrten durchmachen. Hinzu kommt das Bewusstsein für die Verantwortung, die du für dein Baby hast – das kann schon ziemlich überwältigend sein. Doch alles nicht so schlimm. Du wirst sehen, dass sich deine Gefühle bald wieder einpendeln.
Der Baby Blues verschwindet in den nächsten Tagen von ganz allein. Mit der richtigen Mischung aus Erholung und der Unterstützung von Familie und Freunden wird es dir bald wieder besser gehen.
Solltest du dich aber auch einen Monat nach der Geburt noch immer depressiv fühlen, könnte es sein, dass du an einer Postnatalen Depression (PND) leidest. In diesem Fall empfiehlt sich ein Gespräch mit deiner Hebamme oder deinem Arzt.