Nachwuchs zu bekommen ist auch für Männer eine der einschneidendsten Veränderungen des Lebens, wenn nicht sogar die größte. Eine gute Vorbereitung ist deshalb hilfreich und sinnvoll.
So kannst du dich als Mann auf die Geburt und deine neue Rolle im veränderten Familiengefüge vorbereiten.
Wie ändert sich das Leben, wenn das Baby da ist? Wertvolle Informationen bekommst du aus Büchern, in
speziellen Papa-Foren im Internet oder durch ein offenes Gespräch mit dem eigenen Vater und Freunden,
die bereits Vater sind. Hier gibt’s oft ganz praktische und ehrliche Tipps. Und wenn du weißt was auf dich
zukommt, hast du ein ganz anderes (Selbst-)Verständnis.
Begleite deine Partnerin zu ihren Frauenarzt- und Hebammenterminen, zum Geburtsvorbereitungskurs,
zur Akupunktur, Massage, zum Schwangerschaftsschwimmen etc. Das stärkt sowohl eure Verbindung als
Paar als auch als werdende Eltern. Und du kannst gleich alle Fragen stellen, die dir selbst auf dem Herzen
liegen.
Packt gemeinsam die Kliniktasche. Überlegt euch eine gemeinsame Erstausstattung für euer Baby.
Etwa ab dem 4. Monat kann das Baby im Mutterleib hören. Erzähle ihm mit sanfter, aber hörbarer Stimme
etwas von dir und deinem täglichen Leben. So wird dein Kind mit deiner Stimme vertraut, und du kannst
dich ihm und gleichzeitig deiner Partnerin liebevoll zuwenden.
Etwa ab der Mitte der Schwangerschaft wirst du das Baby erfühlen können. Es tritt, boxt und turnt in
Mamas Bauch herum. Wenn du von außen deine Hände auf ihren Bauch legst, kannst du euer Kind deutlich
spüren. Vielleicht schmiegt es sich sogar in deine über den Bauch gleitende Hand und folgt deinen Bewegungen.
Nimm es nicht persönlich, wenn deine Frau plötzlich ihr Verhalten und vielleicht sogar ihre ganze Persönlichkeit
auf den Kopf stellt. Es sind nur die Hormone …
Wo soll euer Baby zur Welt kommen? In der Klinik, im Perinatalzentrum, im Geburtshaus oder vielleicht zu
Hause? Überlegt gemeinsam, welche Atmosphäre euch bei der Geburt wichtig ist und sprecht dabei auch
über eure Unsicherheiten und Ängste.
Kaum ein Kind kommt am errechneten Termin. Halte dein Handy eingeschaltet und bleib‘ auf Sendung.
Informiere deinen Arbeitgeber über dein „Stand-by“, damit du jederzeit rasch aufbrechen kannst.
Für die Geburt musst du kein Handwerk erlernen. Dafür ist eure Hebamme da. Aktionismus ist bei der Geburt
fehl am Platz. Du bist wichtig, weil du Partner und Vater bist. Lass‘ den Macher also ruhig zu Hause,
und freue dich auf das große Abenteuer Papa zu werden.
Weit mehr als ein „Hechelkurs“ - in speziellen, oft männergeleiteten Kursen ist Raum für deine Fragen,
Sorgen und Nöte, von Mann zu Mann. Die Hebamme deiner Partnerin hat sicher einen guten Tipp für dich, wo es solche Kurse gibt.