Der Einstieg in ein entspanntes Wochenbett

So kannst du dich schon vor der Geburt auf die ersten Wochen mit deinem Kind vorbereiten

Inhaltsübersicht im Ratgeber "Der Einstieg in ein entspanntes Wochenbett"

In wenigen Wochen soll es so weit sein und dein Leben wird durch ein neues Familienmitglied auf den Kopf gestellt. Die erste Zeit zuhause stellst du dir unglaublich schön, kuschelig und glücklich vor. Damit das auch so klappt habe ich hier ein paar wenige Punkte, die du beachten solltest und an die gerade Mamas, die ihr erstes Kind bekommen häufig nicht denken.

Die Idealvorstellung ist es, ein Kind möglichst am Entbindungstermin rasch und ohne Komplikationen zu gebären. Die Muttermilch fließt und du haltest dein niedliches, sattes und zufriedenes Baby in deinem Arm. Du kannst guten Gewissens als frisch gebackene Mama deinen Besuch empfangen und freust dich mit deinem Partner auf die Glückwünsche und kleinen Geschenke der Gäste.

Die Realität sieht da leider oft ein wenig anders aus. Die Geburt war etwas anstrengender als gedacht und eine kleine Geburtsverletzung hast du auch. Das hungrige Baby möchte ständig an die Brust und die Brustwarze ist dementsprechend etwas in Mittleidenschaft gezogen worden, so dass das Anlegen des Kindes die ersten zwei Wochen keinen Spaß macht. Du musst bei jedem Anlegen die Zähne zusammenbeißen und ein paar Tränen verdrücken.

Darum ist es umso wichtiger, dass du dir Zeit für dich und dein Baby nimmst. So kannst du diese Zeit und die schönen Seiten (von denen es ja auch ganz viele gibt..) so gut wie möglich genießen.

Meine Tipps für einen möglichst entspannten Start in dein Abenteuer „Familie“:

Nutze die letzten Wochen vor dem Entbindungstermin, ideal die Zeit deines Mutterschutzes, um alle Besorgungen vor Geburt entspannt zu erledigen. Richte dir alle wichtigen Dingen, die du nach der Geburt zuhause brauchst her. (Binden auf der Toilette…)

Alles in allem brauchst du Ruhe, Geduld und ganz viel Körperkontakt zu deinem Neugeborenen. Dein Partner natürlich miteinbezogen. Eigentlich ist dir gar nicht nach Besuch und leider bemerkst du auch genau an dem Tag, an dem du aus der Klinik nach Hause gehst, dass dir die Glückshormone ausgerechnet heute etwas abhandengekommen sind. Aber keine Sorge, das Auf und Ab in deiner Gefühlswelt ist nichts Außergewöhnliches. Auf der Ratgeber-Seite Baby Blues findest du hierzu noch einge Informationen.

Ganz wichtig: Reserviere die ersten Tage/Wochen für deine kleine Familie. Dein Partner an deiner Seite und das gemütliche Wochenbettsofa zuhause mit Baby wären die nächsten Tage genau das richtige für dich. Versuche nur Personen um dich zu wählen, bei denen du deine Gefühle offen zeigen kannst und die dir guttun. Der beste Besuch bringt seinen Kuchen (und natürlich deinen) selber mit. Spann die frisch gebackenen Omas ein und lass dich von ihnen bekochen. Die gute alte Kraftsuppe wäre jetzt genau das richte für dich! In der Regel suchen die Omas förmlich nach Aufgaben um dir zu helfen. Versuch es und bitte schon vor der Geburt darum. Du wirst noch nie jemandem die Türe geöffnet haben, der dir mit so viel Stolz einen Topf Suppe überreicht. Informiere deine Freunde und Bekannten in der Schwangerschaft, dass du dich bei ihnen nach der Geburt melden wirst, wenn du soweit bist und dich dann auch sehr über deren Besuch freust. Niemand wird dir einen Satz nach der Geburt in z.B. der ersten Nachricht, übelnehmen, in der dein Partner oder du schreibst: „Unser Schatz ist nun auf der Welt, uns geht es gut und wir melden uns, wenn wir uns eine Zeit lang kennengelernt haben.“

Hier schreibt Lena für Euch. Hebamme aus Isny im Allgäu und zweifach Mama.

Nehmt euch in den ersten Wochen besonders viel Zeit für einander, sie ist so kurz, intensiv und schön.

Herzlichst, Eure Lena

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