Zeckenbiss in der Schwangerschaft oder bei deinem Baby

Was ist zu tun, wenn eine Zecke die Gelegenheit genutzt hat und während der Schwangerschaft oder bei deinem Baby zubeißt?

 

Inhaltsübersicht im Ratgeber "Zeckenbiss in der Schwangerschaft"

Eine Zecke richtig entfernen

  • Zu allererst sollte die Zecke in Ruhe und mit Sorgfalt entfernt werden. Hierfür gibt es spezielle Zeckenkarten oder auch Pinzetten, die das vollständige Entfernen erleichtern. Die Zecke wird sehr nahe der Hautoberfläche erfasst und dann vorsichtig und möglichst gerade herausgezogen. Dadurch wird ein Abreißen des Kopfes und eine damit einhergehende Entzündung vermieden. Danach sollte die Einstichstelle dringend desinfiziert und weiter beobachtet werden.
  • Sollte in zeitlichem Zusammenhang (innerhalb der nächsten 7-14 Tage) Fieber und oder grippeähnliche Symptome auftreten, dann muss dringend ein Arzt aufgesucht werden, um eine Infektion auszuschließen. Häufig tritt auch eine sogenannte Wanderröte auf, eine Rötung die tatsächlich am Körper wandert.
  • Ich empfehle immer ein Foto von der Stelle zu machen und nach einigen Tagen zu vergleichen und wieder neu zu fotografieren. Dadurch könnte eine Veränderung in den darauffolgenden Wochen deutlich erkannt werden.

So kannst du dich vor einem Zeckenbiss schützen

  • Wenn ihr in einem Risikogebiet lebt (das Robert Koch Institut erstellt regelmäßig eine Karte mit den „high risk“ Gebieten), ist das Mittel der Wahl eine Immunisierung durch die sogenannte Zeckenschutzimpfung, außerhalb der Schwangerschaft.
  • Während der Schwangerschaft und im nicht geimpften Zustand, empfiehlt es sich beim Spaziergang durch den Wald, über Wiesen und das Unterholz lange Hosen und leichte, aber armbedeckende Oberteile zu tragen. So wird der „Aufsprung“ der Zecke bereits erschwert und weiters ist es sinnvoll weiße bzw. helle Kleidung zu tragen, dadurch können die schwarzen Zecken deutlich besser erkannt werden. Zudem gibt es auch die Möglichkeit sich mit einem Fluid oder einem Spray vor Insekten- als auch Zeckenstiche zu schützen.

Was tun, wenn dein Baby eine Zecke hat?

Sollte eine Zecke dein Baby als Wirt auserwählt haben, dann kannst du genau wie oben beschrieben vorgehen und ebenfalls die Einstichstelle durch Fotos dokumentieren. Bei Unsicherheit oder Sorge kannst du natürlich auch jederzeit den Kinderarzt deines Vertrauens konsultieren.

Bereits vorhandene Antikörper (durch Impfung oder auch durchgemachte Infektion) im mütterlichen Organismus, werden an das Kind während der Schwangerschaft übertragen und auch über die Muttermilch beim Stillkind abgegeben. Dadurch ist für die ersten drei Lebensmonate ein sogenannter Nestschutz für das Baby vorhanden.

Hier schreibt Lucia für Euch. Hebamme aus dem schönen Allgäu & echte Hilfe für Mamas und Papas!

In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein zeckenfreies Frühjahr und viele herrliche Spaziergänge durch die Natur! Genießt im Anschluss ein schönes Bad und haltet Ausschau nach Zecken auf eurem Körper.

Herzlichst, Eure Lucia

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